- 5884 - 1337. April 11. Breslau (acta sunt haec Wrat.). III idus Aprilis, ind. quinta. Notariatsinstrument, daß vor Nanker, Bisch. v. Bresl., der Bresl. Bgr Nik. gen. v. Nysa (Neisse) e. jährl. Zins v. 10 Mk. ständiger Einkünfte auf der St. (i. oppido) Haynovia (Haynau) i. Liegn. Lande, wie dies die besiegelten Briefe des Hzgs Bol. v. Liegnitz u. des Rates der gen. St. H. besagen [Dieselben sind anscheinend nicht mehr erhalten], die er auch aushändigte, zur Stiftung e. Altares Sancti Salvatoris i. d. Bresl. Domkirche m. Zustimmung des Bisch. unter folgenden Bestimmungen überwiesen hat: Das Recht der Präsentation d. Kaplans f. d. Altar behält sich gen. Nik. zu s. Lebzeiten vor, während die Institution dem Bresl. Bisch. gebührt; nach s. Tode fällt es an s. 5 Söhne Peter, Joh., Mathias, Otto u. Nik., die dabei die Zustimmung s. Schwiegersohns, des Bresl. Bgrs Nik. gen. v. Lemberg, u. v. dessen Söhnen einzuholen haben. Auf wessen Seite bei zwiespältiger Wahl Nik. v. Lemberg steht, derselbe gilt als gewählt. Nach Ableben sämtl. Söhne fällt das Wahlrecht an den jeweiligen Bisch. oder dessen Stellvertreter. Bisch. Nanker, der die Schenkung des Zinses u. die Kollation d. Patronatsrechts des gen. Altars f. sich u. s. Kirche annahm, übertrug mündlich dem Bresl. Kan. Nik. v. Bancz die Grundsteinlegung des Altars an geeigneter Stelle im Dome, die auszusuchen dem Stifter überlassen wurde, sowie die Aufsicht bei der Aufrichtung des Altars. Der gen. Domherr wählte m. Nik. v. N. für den Altar e. Stelle b. der neuen Mauer zur Rechten i. d. Domkirche zw. d. zweiten u. dritten Pfeiler dieser Mauer nahe dem Marienaltare gerade gegenüber der h. Quelle u. legte dort i. Namen des Vaters, des Sohnes u. des h. Geistes zu Ehren Sancti Salvatoris d. Grundstein. Z.: Die HH. Heinr. v. Wirbna (Würben) Bresl. Archidiakon, Goschco Bresl. Kantor, Heinr. Archidiakon v. Liegnitz, Apeczco Offizial, Mag. Arnold v. Protzan, Mag. Stan., Heinr. v. Jeschcethel (Jäschgüttel, Kr. Bresl.), Heinr. v. Drogus, Otto v. Donyn, Cunczco v. Schalcow (Schalkau, Kr. Bresl.), Peter Notar des gen. Bisch., Martin v. Liegn., Jakob de Bozonio (v. Preßburg), Stephan v. Wirbna, Bresl. Domherren, Mag. Andreas Syndikus des Bresl. Kapitels, Nik. v. Poythwinsdorph (Beutmannsdorf), öffentl. Notar. Ausgef. auf Geheiß des Bisch. u. auf Bitte des Nik. v. Neisse durch Joh., (Sohn) des weil. Günther v. Neisse, Kleriker der Bresl. Diözese, kaiserl. öffentl. Notar. Bresl. Stadtbibliothek M 1063 Liber tornalis beneficiorum etc. (Kopialb. a. d. Anfang des 17. Jh.), fol. 37b/39. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 29, 1923; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1334 - 1337. Herausgegeben von K. Wutke. |